Mehrstimmiger Gesang
Schon seit Beginn der Menschheit ist der Gesang ein fester Bestandteil der Kulturen. Emotionen können durch den Gesang zum Ausdruck gebracht werden, wie kaum ein anderes Instrument es vermag. Musik umgibt uns heute überall im Alltag und ist schon lange nicht mehr weg zu denken. Um Gesang voller klingen zu lassen, haben sich im Laufe der Zeit vier Tonlagen heraus kristallisiert. Sopran, Alt, Tenor und Bass. Diese Tonlagen entsprechen beim Gesang den verschiedenen Stimmregistern. Sopran führt meist die Melodie und sticht durch die hohen Töne für das menschliche Ohr am meisten durch. Hohe Töne werden meist von Frauenchören oder auch Knabenchören gesungen. Alt unterstützt Sopran mit den nächst darunter oder darüber gelegenen Tönen. Tenor ist die hohe Lage für die Männer. Bass gibt dem vierstimmigen Gesang das notwendige Fundament. Viele bekannte Lieder sind ohne den mehrstimmigen Gesang nicht mehr vorstellbar. Die Beatles beispielsweise kamen unter anderem bei Jung und Alt deswegen so gut an, weil sie aufgrund des mehrstimmigen Arrangements die volle Bandbreite der Lieder rausholten. Auch die Mischung zwischen moderner Musik und dem mehrstimmigen Gesang, brachte eine neue Ära in die Musikgeschichte. Chorlieder waren schon damals dazu da, um Gott Ehre zu bringen und ihm nah zu sein. Um die Botschaft der Lieder voll zu unterstreichen, wurden die Chorsätze vierstimmig geschrieben. Wenn diese Lieder mit voller Besetzung gesungen wurden, war das Volumen, ja die Tragweite des Liedes ein Volles, dass die Kirche zum schallen brachte. Dabei geht es nicht nur um die Lautstärke, sondern den vollständigen harmonischen Klang.
Wie kann man nun das Singen einer dieser Stimmen erlernen?
Voraussetzung für das Beherrschen mehrerer Stimmen ist, das der Sänger in der Lage sein sollte, einen Ton halten zu können. Um ein Lied mehrstimmig aufbauen zu können, ist folgendes Verständnis von Voraussetzung: Die Grundtöne eines Chorsatzes bilden der Bass und der Sopran. Anhand dieser beiden Töne werden die beiden mittleren Töne ermittelt. Durch den sogenannten Dreiklang wird die Harmonie bestimmt. Die Terz, die Quinte und die Oktave bilden somit den Stimmverlauf. Moll und Dur lassen sich durch den dritten Ton des Dreiklangs verändern. Anfänger sollten damit starten, die Altstimme singen zu lernen. Um die zweite Stimme singen zu können, ist es sinnvoll, die Melodie, sprich, die Sopranstimme zu kennen. Nun wird die Terz gesungen. Die Altstimme. Durch dieses sogenannte “terzeln” kann auf einfachstem Wege die Altstimme improvisiert werden. Für viele ist das Improvisieren anfangs nicht leicht. Daher bietet es sich an, schon fertige Kompositionen zu nehmen und hier die vorgegebene Altstimme einzustudieren. Mithilfe eines Klavieres kann die Stimme laut vorgespielt werden, die benötigt wird. Singt man beispielsweise in einem Chor, ist dies die sicherste Variante, die zu singende Stimme perfekt einzustudieren. Auf selbem Wege ist natürlich auch Bass und Tenor einzuüben. Soll der Gesang variantenreicher gestaltet werden, kann auch die Sexte zur Melodie gesungen werden. Eine andere Stimme als die Melodie eines Liedes einzuüben, kann für viele nervenaufreibend und herausfordernd sein – noch herausfordender als als Escort arbeiten. Wie schon erwähnt kann ein Klavier oder auch ein anderes Instrument hier eine große Hilfe sein. Fällt es schwer, ein Instrument zu spielen und gleichzeitig zu singen ist ein Aufnahmegerät von großer Hilfe. Einfach die führende Melodie aufnehmen und nun die zweite Stimme dazu singen. Gesangslehrer oder Sänger mit selben Interessen können hier auch eine große Hilfestellung sein, da das gemeinsame Singen die verschiedenen Tonlagen deutlich hervorhebt.
Gleichzeitig zweistimmig Singen
Dank unserer exzellenten menschlichen Anatomie ist es möglich, mit sehr viel Übung gleichzeitig zweistimmig zu singen. Diese Technik nennt sich Polyphonie und funktioniert mit den sogenannten Obertönen. Mit sehr viel Übung können zwei verschiedene Tonstufen von einer Person zur selben Zeit gesungen werden. Dieser Gesang ist jedoch nicht mit dem mehrstimmigen Gesang einer Band oder eines Chores zu vergleichen.
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